Heute kommt mit „Unsere Ozeane“ wieder ein neuer Natur-Dokumentarfilm in die Kinos. Da könnte man fast meinen, dass sich da ein richtiger Trend abbildet. Denn mit „Unsere Erde“ oder „Home“(über den ich bereits hier
[www.landlive.de] einen eigenen Blogeintrag geschrieben habe) hat der Film bereits einige beeindruckende Vorgänger, die mit ihren fantastischen Bildern für das Kino wie geschaffen zu sein scheinen.
Kaum zu glauben, noch vor zehn Jahren konnte ich es mir nicht vorstellen, dass Naturdokumentationen Kinosäle füllen könnte. Die kamen doch immer irgendwann mittags auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen – ohne sie damit abwerten zu wollen
. Ich habe gerade überlegt, ob mir von früher eine Naturdoku in Spielfilmlänge im Gedächtnis geblieben ist. Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir da nur „Die lustige Welt der Tiere“ in den Kopf gekommen. Erinnert ihr euch an die Szene, wo die Tiere die vergorenen Früchte essen, und dann herumtorkeln? Ihr seht schon, bin nicht gerade ein Feingeist, was das angeht
. Und ich tue jetzt ganz bestimmt einigen Filmen Unrecht, weil ich sie schlichtweg vergessen habe. Vielleicht könnt ihr ja mal ein paar ältere Naturdokus in den Kommentaren hinterlassen, die man unbedingt gesehen haben muss.
Aber zurück zum eigentlichen Thema, also zurück zur „Unsere Ozeane“. Dieser wurde von den Regisseuren Jaques Perrin und Jacques Cluzaud gedreht, die bereits mit „Nomaden der Lüfte“
[www.youtube.com] und „Mikrokosmos“
[www.youtube.com] von sich Reden gemacht haben, weil sie da völlig neue Arten der Kameraführung entwickelt hatten. Auch hier wurde mit modernster Kameratechnik gedreht, und zwar ganze vier Jahre lang. So entstanden auch dieses Mal wieder unglaubliche Bilder. Der Zuschauer schwimmt mit Walen schwimmen, sieht fragil-silbrige Fischschwärme, die einer unsichtbaren Choreographie folgen, oder auch majestätische Küstenlinien. Aber auch Action und Spannung wird geboten, wenn es ums Jagen und Überleben geht. Ganz sicher wird sich auch hier wieder ein Kinobesuch lohnen, um die ganze Schönheit auf der großen Leinwand bewundern zu können.
Ganz soll auch dieser Film wieder aufrütteln und klarstellen, wie bedroht diese Welt ist. Überfischung, Müll und Lärmverschmutzung setzen ihr jeden Tag zu und auch das wird gezeigt. Natürlich ist „Unsere Meere“ vor allem eines: großartige Unterhaltung. Aber die Macher sagen: es ist wichtig, dass diese Tierwelt Gefühle bei den Zuschauern auslösen. Nur, wenn wir uns emotional an sie binden, werden wir dafür sorgen, dass die Zerstörung und Vergiftung der Meere aufhört.
Passend dazu lese ich übrigens gerade „Der Schwarm“, wo das Meer zurückschlägt und sich gegen die Menschheit zur Wehr setzt. Ein durchaus beeindruckendes und gut recherchiertes, wenn auch stellenweise sehr beklemmendes Buch. Mal sehen, vielleicht folgt dazu noch eine Rezension.
[www.unsere-ozeane.de] (Foto)
[www.geo.de][www.morgenpost.de]Hier noch ein schönes Video von artour:
[www.mdr.de]
Die Dokumentation von Bernhard Grzimek "Serengeti darf nicht sterben" kann man hier auch nennen.
Das sind die Filme, an die ich mich aus meiner Kinder- und Jugendzeit erinnere.
Damals liefen als auch schon Dokus im Kino! Und "Serengeti darf nicht sterben" ist mir auf jeden Fall auch ein Begriff. Den hab ich bestimmt irgendwann mal geschaut.
Danke! :)
Ja, richtig. Die "Wüste lebt" der kam unter Garantie auch "zu meiner Zeit" irgendwann mal im Fernsehen. Da bin ich mir ziemlich sicher!