Hallo,
hat vielleicht die extreme Trockenheit seit Monaten mit der frühen Brutfreiheit oder geringen Brutflöchen zu tun.....ich denke ja. Wir haben hier ja auch schon über den ersichtlichen Mindereintrag von Pollen in diesem Jahr diskutiert.
Also nach der guten Tannentracht hier im Nordschwarzwald habe ich die Völker in diesem Jahr ausnahmsweise im Wald oben stehen lassen (dort Varroa behandelt und eingefüttert), weil dort im Schatten der Bäume und Talsenken die Goldrute un Balsamine gut blühten. Hier unten im Rheintal ist fast alles "verbrannt". Folge davon ist, dass die Altvölker von oben in einem sehr starken Zustand sind, stand jetzt haben sie aber auch nur noch ca. 2 Waben Brut, das ist aber normal.
Meine Ableger aber, die hier nur unten standen, machen mir aber zum grossen Teil Sorgen.Die kommen einfach nicht in die Puschen. Aber vielleicht bis Anfang November bei noch 3 Brutsätzen sieht das dann ganz anders aus..
Ich denke deshalb, dass in den Gegenden, in denen es seit Monaten (hier hat es seit 3 Monaten bis auf ein paar Tropfen nicht mehr geregnet und es soll so noch weitergehen) nicht mehr ausreichend geregnet , die Pollenarmut zu diesem geringen Brutstand geführt hat. Da kann man Zuckerwasser füttern, wie man will, wenn das Eiweiss fehlt, dann gibt es keine Brut, es würden nur minderwertige Bienen schlüpfen Da haben die Bienen das Beste draus gemacht, denn durch die starke Brutverminderumg sind schon früher "Winterbienen" geschlüpft und der Pollenmangel ist für die Völker nicht mehr so schlimm. Es gibt ja wie "der Drohn" schon schrieb, die Untersuchungen, dass wenn keine Jungbienen mehr schlüpfen, die adulten Bienen älter werden, es quasi "Winterbienen" auch im Sommer geben kann in solchen Situationen. Ich erinnere mich dabei an einen Artikel über eine langjährige Untersuchung aus der Schweiz (Liebefeld).
Grüsse