Forsttechnik – Die Basics

Forsttechnik

Die Forsttechnik hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Maschinen und Arbeitsmaterialien bzw. Werkzeuge vor.

Forsttraktoren

Forsttraktoren besitzen einen hohen Fahrkomfort und eine ausgeprägte Beweglichkeit für den Einsatz im Forst, sie finden u. a. einen Einsatz als Tragschlepper, Rückschlepper und Forst-Kompaktschlepper. Bei der speziellen Auswahl von Forsttraktoren ist das Gelände zu beachten. Forsttraktoren gehören zur Gruppe der kleineren Standardtraktoren, welche von der Ausrüstung besonders belastbar sind. Häufig sind Geräte für den Forsteinsatz wegen der höheren Belastbarkeit nicht mit der Dreipunkthydraulik verbunden. Zur charakteristischen Ausstattung der Forsttraktoren zählen u. a. eine schwere Doppeltrommel-Seilwinde mit Funkausrüstung, eine Sicherheitskabine, ein Fensterschutzgitter, ein schwingungsgedämpfter Fahrersitz und verstärkte Diagonal-Reifen.
Forsttraktoren sind ausgerichtet auf die Anforderungen im Forst. Sie zeichnen sich durch Robustheit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit aus. Forsttraktoren werden für Waldpflegearbeiten eingesetzt und verfügen über eine leichte bis mittelschwere Seilwinde und moderne Hydraulik- und Getriebetechnik. Die geräumigen Kabinen mit einer optimalen Schallisolation, ergonomischen Bedienelementen, einer sehr guten Rundsicht und luftgefederten Komfortsitz/Wendesitz besitzen einen hohen Komfort. In der Kabine befindet sich eine moderne Klimaanlage. Die Forsttraktoren mit modernen stufenlosen Getrieben sind mit 3, 4 und 6 Zylinder-Dieselmotoren ausgestattet; je nach Baureihe liegt eine PS-Zahl von 58 bis 280 vor. Die Forsttraktoren verfügen allgemein über einen hohen Fahrkomfort mit gefederter Vorderachse und pneumatisch gefederter Mittelkabine. Die Bereifung wurde den Erfordernissen des Forstes angepasst und die Felgen sind verstärkt.

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Holzspalter mit Schwenktisch

Holzspalter kommen u. a. zur Herstellung von Kamin- und Brennholz zum Einsatz. Holzspalter spalten Holz in Längsrichtung. Für das Absägen des Holzes benötigt man eine Motorsäge oder Kreissäge. Die Spaltlänge ist das Maß für die maximale Scheitlänge, welche ein Holzspalter spalten kann. So dürfen die Spaltlängen bei Brenn- und Kaminholz nicht länger als der Brennraum des Ofens oder des Kamins sein. Mit Holzspaltgeräten mit schwenkbaren Tischen kann Holz bedeutend kraftsparender, sicherer und schneller verarbeitet werden.

Welche Merkmale besitzt der moderne Holzspalter mit Schwenktisch?

Der Holzspalter mit Schwenktisch und verstellbarer Hubhöhe ist robust und standsicher gestaltet. Durch die Räder am Holzspaltgerät kann der Tisch auch schnell und einfach in Räumen versetzt werden. Ein moderner Holzspalter mit Schwenktisch verfügt über eine Zweihandbedienung und beidseitigen Griffschutz, moderne Schalttechnik und einen Notschalter. Mit dem Holzspalter mit Schwenktisch kann man Meter- und Kurzholz spalten, der Spaltdruck beträgt bis zu 10 Tonnen. Am Tisch befindet sich eine verstellbare Spaltauflage, das Spaltkreuz ist i. d. R. stufenlos einstellbar, die Vorlaufgeschwindigkeit beträgt 5 bis 6 cm/s und die Rücklaufgeschwindigkeit meist 10 cm/s. Zum Einsatz kommen bei Holzspaltern mit Schwenktisch starke Drehstrommotoren mit einer Spannung vom 400 V und 50 Hz Stromstärke.

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Holzzangen für die Waldarbeit

Es gibt ja unzählige Zangen auf dem Markt, von der Kneifzange über die Wasserpumpenzange bis zur Kombizange. Diese Zangen sind allen Menschen ein Begriff, bis auf eine: die Holzzange!
Was ist eine Holzzange? Ohne die Holzzangen wäre die Arbeit im Wald undenkbar. Es handelt sich hier nicht um eine kleine handbetriebene Zange, ähnlich einer Heckenschere, sondern um eine Gerätschaft mit der Baumstämme verschoben werden. Mussten vor noch gar nicht so langer Zeit die Baumstämme mit um die Stämme gelegten Ketten transportiert werden, so erledigt das heute die Holzzange.
Überall, wo der Wald befahrbar ist und der Stamm auf Grund seines Alters der Säge zum Opfer fällt oder durch einen Sturm abgeknickt ist, werden die Baumstämme von den Ästen befreit, um anschließend an anderer Stelle im Wald auf LKWs geladen zu werden. Durch das damalige Kettensystem wurde auch der Wald arg in Mitleidenschaft gezogen, da die Stämme über den Waldboden gezogen wurden und dort Spuren hinterließen.

Ähnlich, wie in der Forstwirtschaft vor einem Traktor oder Jeep im Winter ein Schneeschieber angesetzt und hydraulisch betätigt wird, kommt nun eine Holzzange zum Einsatz, welche sich hydraulisch öffnet, hebt und absenkt. Diese Holzzange umschließt mittig den Baumstamm, hebt ihn an und transportiert den Stamm zum LKW.
Nun sind aber die Baumstämme unterschiedlich dick und schwer. Um den jeweiligen Erfordernissen gerecht zu werden, gibt es auch unterschiedliche Zangengrößen, bis zu 170 cm im Durchmesser. Der kleinste Stamm kann schon mit einem Durchmesser von nur acht Zentimetern von Holzzangen eingespannt werden.

Holzgreifer

Holzgreifer wurden entwickelt, um das Verladen von Baumstämmen so einfach wie möglich zu machen. Sie werden hauptsächlich in der Forstwirtschaft eingesetzt, aber auch in der Landschaftsgärtnerei, oder wo immer es nötig ist, schwere, kompakte Baumstämme auf Verladewagen aufzuladen und abzutransportieren.
Die meisten Holzgreifer sind zum Anbau an Raupen oder Mobillader gedacht und können an LKW-Ladekränen, Hydraulikbaggern und sonstigen Ladern verwendet werden. Die größten Modelle sind mit zwei Hydraulikzylindern ausgestattet, um eine perfekte Schließkraft auch bei sehr schweren Holzverladungen zu gewährleisten. Alle Modelle haben zwei starke, ineinander greifende Doppelgreifarme, die mit großer Kraft den Baumstamm umklammern, so dass er sich nicht überraschend aus der Umklammerung lösen und einen Unfall verursachen kann. Viele Holzgreifer setzen einen endlos drehenden Hydraulikmotor ein, der eine optimale Position des Greifers am aufzunehmenden Baumstamm oder auch an anderem Ladegut ermöglicht und außerdem dabei hilft, die Baumstämme exakt auf einer Ladefläche zu positionieren. Die doppelwirksamen Hydraulikzylinder des Greifers mitsamt den angesetzten Sicherheitsventilen synchronisieren das Öffnen und das Schließen der Schalen. Dadurch überlappen sich die Greiferarme und sorgen für einen um so festeren Griff um das Ladegut. Je größer die Hydraulikgreifer dimensioniert sind, desto sicherer arbeiten sie auch und desto stärker ist ihre Schließkraft.
Qualitäts-Holzgreifer werden aus extra hochfestem Konstruktionsstahl hergestellt, wobei die Verschleißteile, zu denen auch die Schneiden gehören, aus hochfestem Feinkronstahl bestehen. Damit der Holzgreifer in alle Richtungen ausgependelt werden kann, ist die Drehvorrichtung von Greifer und Trägergerät wie das Pendel eines Kardangelenkes konstruiert. Die meisten Herstellerfirmen können die Aufhängungen maßgenau und für jedes Trägergerät passend herstellen.

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Rückezangen

Rückezangen sind hilfreiche Forstgeräte, welche die Arbeit extrem erleichtern und sie effektiver gestalten. Es handelt sich um extrem robuste Geräte, welche in der Lage sind, massive Stämme aufzunehmen und zu verlagern. Sie werden insbesondere für den Transport schwerer Gehölze und Bündel eingesetzt.
Die Rückezangen werden mittels Anbaubock aufgestellt und können somit auf dem Untergrund fixiert werden. Durch eine spezielle Zackenleiste ist es möglich, mit der Rückezange auch kürzere Stämme anzuheben. Ein zügiges Arbeiten ist möglich durch sehr knappe Schließ- und Öffnungszeiten der Zange. Dies führt dazu, dass alle anfallenden Arbeiten mit der Rückezange wesentlich schneller ausgeführt werden können.
Dieses Forstgerät ist so konstruiert, dass es mit relativ kleinem Kraftaufwand direkt vom Schlepper aus bedient werden kann. Voraussetzung für die zuverlässige Funktionstüchtigkeit ist die robuste Bauweise, wobei überwiegend hochwertiger Stahl eingesetzt wird. Durch den Einsatz der Hydraulik ist die Rückezange in der Lage, massive Baumstämme und mehrere Stangenhölzer gleichzeitig aufzunehmen und zu bewegen.

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  • Optimaler Arbeitsbereich bis Ø45cm, Maximale Öffnungsweite 80cm
  • Material S355, 10 mm stark, Pulverbeschichtung RAL 1021 (Rapsgelb)
  • CE-Kennzeichnung & Bedienungsanleitung

Neuartige Rückezangen sind zusätzlich mit einer so genannten Funk-Zubringerwinde ausgestattet. Damit besteht die Voraussetzung, Holz aus einer weiten Distanz herbei zu holen. Es ist möglich, auch aus dichten Waldbeständen und schwierigen Bodenlagen das Holz zu befördern. Dabei ist es wichtig, dass mit der Rückezange auch Arbeiten am Hang ausführbar werden. Das Festhalten des Holzes wird durch eine extrem hohe Druckkraft am Bewegungsanker der Rückezange gewährleistet. Somit kann das aufgenommene Holz fest und sicher eingespannt werden. Durch beweglich gelagerte Getriebe kann das Holz mittels Schwenkbewegung zusätzlich umgelagert werden.

Originally posted 2019-09-29 18:01:27.

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