Blattläuse Rosen – Das kannst du bei Blattläusen an Rosen tun

Sobald einige Blattläuse in Ihre Rosen geraten sind, vermehren sie sich schnell, daher ist es wichtig, Ihre Rosen regelmäßig auf Blattläuse zu untersuchen. Doch wie erkennt man einen Kleintierbefall? Blattläuse sind an den Triebspitzen und Blütenbasen meist mit bloßem Auge zu erkennen. Läuse sind mehrere Millimeter groß und können grün, schwarz, rot oder weiß sein. Die große grüne Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) kommt häufig auf Rosen vor. Ein weiteres Anzeichen für Blattlausbefall sind deformierte und eingerollte Blätter und überhängende Blütenknospen an den Triebspitzen. Bei starkem Befall können sogar Blütenknospen von der Pflanze abfallen. Herabhängende Blütenknospen und Triebspitzen entwickeln sich, wenn Blattläuse durch ihre Saugtätigkeit an der Pflanze einen ausgedehnten Wasserverlust verursachen.

Die Blätter in Blattlausbüscheln sind oft mit klebrigem Honigtau überzogen, der in der Sonne glitzert. Was die Blätter zusammenklebt, sollte eigentlich als energiereiche Verbindung durch die Pflanze zirkulieren und ihre Zellen ernähren. Wegen des Zuckers auf den Blättern siedelt sich hier gerne Schwarzer Ruß Schimmel an, der durch Hemmung der Photosynthese auch Pflanzen schwächen kann.

Wusstest du? Eine Zunahme der Ameisen auf einer Pflanze weist auf einen Blattlausbefall hin. Ameisen fressen den Honigtau der Blattläuse, das sind die zuckerhaltigen Exkremente der Insekten. So schützen die Ameisen die Blattläuse vor Fressfeinden und regen sie an, mehr Pflanzensaft zu saugen. Auf diese Weise fördern die Ameisen den Befall mit kleinen Schädlingen.

Blattläuse an rosen bekämpfen

Um Rosen Blattläuse zu bekämpfen kann man auf zwei verschiedene Methoden setzen. Eine natürliche Bekämpfung, die vielleicht weniger effektiv, aber dafür auch nicht so schädigend ist und die wirksamere unnatürliche Behandlung durch Chemikalien. Blattläuse an Rosen sind meistens durch eine natürliche Sache sehr gut zu bekämpfen. Neemsamen enthalten einen natürlichen Stoff, der die Läuse auf naturelle Art bekämpft. Dazu wird aus den Samen ein Öl gewonnen, dass man dann

Auf die befallenen Stellen der Rose aufsprüht. Das Öl tötet die Blattläuse nicht direkt, aber bewirkt, dass diese ihren Appetit verlieren. Dadurch hören sie auf die Pflanze zu Beschädigen. Gleichzeitig hemmt es die Entwicklung jüngerer Blattläuse, wodurch diese ebenfalls langsam absterben. Um sicherzugehen, dass man alle Blattläuse an der Rose erwischt hat, lohnt es sich meistens, das Mittel etwas öfter und großzügig anzuwenden.


Achtung! Beim Anwenden von Pflanzenschutzmitteln, die Neem enthalten ist es sehr wichtig, dass sie auf ihre Katze aufpassen. Es gibt einige Befunde, dass Katzen heftig auf Neemöl reagieren können. Falls ihre Katze also gerne mal an Grünzeug knabbert, hält man sie am besten für 1-2 tage nach Anwendung aus dem Bereich heraus, in dem man Neem gesprüht hat.

Um Blattläuse Rosen zu bekämpfen ist es meistens auch sehr effektiv auf eine chemische Variante zurückzugreifen. Diese kann aber den Rest des Gartens mitbeeinträchtigen und benutzt meistens für sie und andere Tiere bzw. gute Insekten schädliche Stoffe. Meistens empfiehlt es sich daher, es zuerst mit einer natürlichen Variante zu probieren. Falls das nicht funktionier, kann man immer noch zur Chemiekeule greifen.

Hausmittel gegen Blattläuse Rosen

Ein paar Alternativen zu Produkten die man Kaufen muss, sind altbewährte Hausmittel. Zu denen kann man greifen, bevor man es mit Alternativen Produkten versucht. Leider klappen diese natürlich nicht immer, aber einen Versuch ist es wert. Wir haben für sie die effektivsten Hausmittel zusammengestellt.

  • Seifenlauge/Kernseife
  • Brennnessel Behandlung
  • Marienkäfer ansetzen

Seifenlauge/Kernseife

Mit einem Mischverhältnis von 1:5 werden hier Seife und Wasser zu einer Lauge vermischt, die man dann in eine Sprühflasche tut. Mit der sprüht man dann die befallenen Pflanzen rundherum ein. Man sollte hierbei jedoch auf zwei Dinge achten:

  1. Die Seifenlauge sollte nicht auf einmal versprüht werden, denn die Lauge darf nicht an die Wurzeln der Pflanze gelangen, sonst schadet sie der Rose!
  2. Man darf auf keinen Fall simpel und unschädlich hergestellte Kernseife mit Spüli oder anderen Reinigungsmitteln ersetzen. Denn auch das kann einer empfindlichen Pflanze erheblichen Schaden zufügen.

Brennnessel Behandlung

Hat man etwas Brennnessel zur Hand, die man sowieso loswerden möchte, kommt hier Hausmittel Nummer 2 ins Spiel. Dafür kocht man einen starken Brennnessel Tee oder Sud, wieder in einem 1:5 Verhältnis. Der Tee wird mit kochendem Wasser aufgegossen, ein paar Male umgerührt und dann für einen ganzen Tag lang ziehen gelassen.

 Den erkalteten Sud sprüht man dann mehrmals täglich auf die befallenen Stellen, bis die Blattläuse an den Rosen verschwunden sind. Natürlich empfiehlt es sich den Sud vorher zu Filtern, zum Beispiel mit einem Sieb damit die Sprühflasche nicht verstopft.

Marienkäfer ansetzen

Eine der einfachsten Methoden, solange man kein Problem mit Käfern hat, ist simpel und einfach ein paar Marienkäfer an die betroffene Blattläuse Rose zu setzen. Diese sind nämlich die natürlichen Fressfeinde der Blattlaus. Man tut also nicht nur seine Pflanze, sondern auch den Marienkäfern etwas Gutes. Solang man also kein Problem mit einer etwas größeren Population von Marienkäfern in seinem Garten hat, ist das eine der einfachsten und natürlichsten Methoden, die Schädlinge konsequent loszuwerden. Man sollte nur darauf achten, dass die Größe der Marienkäfer natürlich proportional zu denen der Läuse ist. Mehr Blattläuse an Rosen bedeutet auch, dass man mehr Marienkäfer braucht.

Originally posted 2022-09-30 12:23:57.

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