Gartenarbeit ist gesund, aber nicht ganz ungefährlich

Gartenarbeit ist ein wahrer Jungbrunnen für Körper und Seele. Die Bewegung an der frischen Luft steigert die Fitness, das satte Grün der Pflanzen beruhigt und der Duft der Blumen betört. An die Gefahren, denen man bei der Gartenarbeit ausgesetzt ist, denken nur die wenigsten.

Die Hausapotheke den Risiken anpassen


Gärtner sollten ihre Hausapotheke den typischen Verletzungen anpassen, die bei der Gartenarbeit entstehen können. Das sind in erster Linie Kratzer und Schnittwunden an den Händen und Unterarmen. Neben dem klassischen Verbandsmaterial gehört deshalb auch ein Desinfektionsspray in die Hausapotheke. Die Online Apotheke bietet eine breite Auswahl an Sprays, Gels und Salben zur Wunddesinfektion an. Auch Verbandsmaterial von Heftpflaster bis Mullbinden kannst du hier bequem online bestellen. Außerdem solltest du unbedingt auf Tetanusschutz achten. Beim sogenannten Wundstarrkrampf handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die dann entsteht, wenn verschmutzte Erde in eine offene Wunde gelangt. Die Tetanusimpfung sollte alle zehn Jahre aufgefrischt werden.

100.000 Unfälle durch scharfe oder spitze Gegenstände


Auch der Umgang mit Gartengeräten wie Heckenscheren oder Rasenmäher birgt Gefahrenpotential. Jährlich kommt es nach Informationen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zu 200.000 Unfällen bei der Gartenarbeit. Rund die Hälfte resultiert aus dem nachlässigen Gebrauch von scharfen oder spitzen Gegenständen. Schon der Tritt barfuß oder mit leichtem Schuhwerk in eine achtlos herumliegende Harke kann sehr schmerzhaft sein. Deshalb gehören feste Schuhe zur Grundausstattung eines jeden Gärtners. Egal wie kurz die geplante Gartenarbeit auch sein mag, zuerst solltest du immer feste Schuhe anziehen, bevor du die Gartengeräte aus dem Schuppen oder der Garage holst. Auch eine gewisse Sorgfalt beim Abstellen von Rechen, Spaten und Hacke schützt vor unnötigen Unfällen. Neben festen Schuhen solltest du auch nicht auf Gartenhandschuhe verzichten. Gerade die Finger sind bei der Gartenarbeit besonders in Gefahr. Schon ein Stich an einem Rosendorn kann ordentlich weh tun.

Vorsicht beim Umgang mit Chemikalien


Besondere Vorsicht ist auch beim Umgang mit Garten-Chemikalien geboten. Düngemittel, Schädlingsbekämpfungsmittel und andere Chemikalien müssen insbesondere vor Kindern sicher aufbewahrt werden. Schon wenige Tropfen Flüssigdünger auf der Haut oder in den Augen können schwerwiegende Folgen haben. Auch für Haustiere kann der Einsatz von Chemikalien im Garten gefährlich werden. In Puder- oder Körperform sind die Produkte in der Regel weniger gefährlich, du solltest sie aber möglichst nicht einatmen. In jedem Fall solltest du die Herstellerangaben zur Anwendung strikt befolgen.

Unscheinbar und doch hochgiftig


Nicht nur Gartengeräte und Chemikalien, auch einige Pflanzen können richtig gefährlich werden. So manche unscheinbar aussehenden Pflanzen und Blumen sind hochgiftig. Dazu gehört nicht nur der aus Krimis hinlänglich bekannte Blaue Eisenhut, sondern zum Beispiel auch Efeu, Buchsbaum und Kirschlorbeer. Wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben, solltest du auf giftige Pflanzen grundsätzlich verzichten. Bei Verdacht auf eine Vergiftung bekommst du Rat und Informationen bei der Giftnotrufzentrale, die rund um die Uhr erreichbar ist.

Und zu guter Letzt ist da noch das Hantavirus, das hauptsächlich in Mäusekot siedelt. Wenn du deinen Gartenschuppen oder die Garage ausfegen willst, setze unbedingt eine Maske auf. Das Virus wird nämlich unter anderem durch den Staub übertragen, den du beim Fegen aufwirbelst und einatmest. Vorsicht ist bekanntlich immer der beste Schutz.

Originally posted 2022-09-12 09:52:07.

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