Die Vor- und Nachteile vom Wohnen im Holzhaus

Bei Holzhäusern, die zum Wohnen genutzt werden, denkt man oft zuerst an skandinavische Bauten oder Blockhütten in den Wäldern. Holzhäuser verbindet man oft direkt mit der Natur und einem warmen Wohngefühl. Doch auch moderne Architektenhäuser und Stadtvillen lassen sich mit dem Baustoff Holz realisieren. Aber ist es immer sinnvoll, auf diesen Rohstoff zurückzugreifen oder gibt es auch Gründe, die dagegensprechen?

Contra: Diese Nachteile ergeben sich aus dem Wohnen in einem Holzhaus

Wie bei vielen Baustoffen ist auch der Preis von Holz stark gestiegen. Dies hatte seine Ursachen anfänglich in der Corona Pandemie und war bedingt durch die Lieferengpässe. Aber auch Ernteausfälle durch Trockenheit oder Waldbrände machten Holz zur begehrten Mangelware. Seit dem Ukrainekonflikt sind auch die Lieferketten teilweise ins Stocken geraten. Dies alles lässt die Produktionskosten weiter ansteigen. Möchte man dennoch mit dem Rohstoff Holz bauen, sollte man auf Arbeiter setzen, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Schlechte Planung oder unsachgemäße Verarbeitung können teure Folgeschäden verursachen. Denn wer möchte schon ein Haus, in dem es zieht oder Feuchtigkeit leichtes Spiel hat? Beim Bauen mit Holz sollte man auch stets die Folgekosten im Blick behalten. Um ein Vergrauen zu vermeiden und damit das Holz nicht austrocknet, ist ein regelmäßiger Anstrich erforderlich.

Die schönen Seiten eines Holzhauses

Ein Holzhaus darf sich schon als solches bezeichnen, sobald sein Tragwerk aus Holz besteht. Somit sind nicht nur skandinavische Häuser und Blockhütten Holzhäuser, sondern ebenso ein großer Teil unserer Fertighäuser. Holz ist ein toller Werkstoff, welcher sich universell einsetzen lässt. Zudem bestechen Holzhäuser durch ihre gute Öko-Bilanz gerade dann, wenn man auf heimisches Holz zurückgreift. Auch wenn man es Holzhäusern nicht zutrauen mag, sie bieten Schallschutz und Wärmeisolierung. Das Brandverhalten von Holz wird oft falsch und vor allem zu negativ eingeschätzt. Die Wohlfühlatmosphäre in Holzhäusern bringt auch das positive Raumklima mit sich. Denn Holz verfügt über die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und bei zu geringer Luftfeuchtigkeit wieder an seine Umgebung abzugeben. Da Holz ein nachwachsender und komplett biologisch abbaubarer Rohstoff ist, wird kein schädlicher Müll produziert, sollte das Haus einmal rückgebaut werden.

Die heimelige Wohnatmosphäre überwiegt

Schon die ersten Minuten in einem Holzhaus können einen davon überzeugen, dass dieser Baustoff die richtige Wahl ist. Nicht nur der Geruch nach duftendem Holz, auch das Raumklima mit einer optimalen Luftfeuchtigkeit zwischen 45 – 55 Prozent sind eine Wohltat für die Schleimhäute. Zudem bringen Fertighäuser aus Holz einen weiteren Vorteil mit sich, denn sie lassen sich innerhalb weniger Tage errichten. Das spart Zeit beim Bauen. Auch in seinen Gestaltungsmöglichkeiten kann man sich bei Holzhäusern frei ausleben. Grundrissänderungen sind meist unkompliziert möglich und wesentlich schneller als bei Massivbauten realisierbar. Wer sich noch nie längere Zeit in einem Holzhaus aufgehalten hat, aber mit dem Gedanken spielt, eines errichten zu wollen, sollte sich in einem Urlaub im Holzhaus durch die Vorzüge des Baustoffes überzeugen lassen. Die Erfahrungen, die man selbst sammelt, sind immer noch die Besten.

Originally posted 2023-02-08 13:48:12.

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