Hausstaubmilben: Was sind das für Tierchen und wie wird man sie los?

Hausstaubmilben. Es gibt sie wohl in nahezu jedem Haushalt auf dem Land und dennoch werden sie für manche von uns trotz ihrer winzigen Größe zum gefürchteten Feind. Die kleinen Spinnentierchen finden sich überall im Staub von Innenräumen – und gerade bei großen Landhäusern mit breiten Dielen ist dafür reichlich Platz.

Während sich manche Menschen wohl noch nie besonders viele Gedanken darüber gemacht haben, haben andere diesen Luxus leider nicht: Bei ihnen lösen die winzigen Milben allergische Reaktionen aus, die einen Aufenthalt sowohl auf dem Land als auch in der Stadt zum Graus werden lässt. Doch was genau sind das für Tierchen und viel wichtiger: Wie kann man Hausstaubmilben bekämpfen?

Hausstaubmilben: Vorkommen, Ernährung und Allergie

Besonders lieben sie den Aufenthalt in Bettmatratzen, Oberbetten oder Polstermöbeln. Diese Orte sind bei ihnen so beliebt aufgrund des Nahrungsangebotes: Hausstaubmilben ernähren sich nämlich von kleinsten menschlichen und tierischen Hautschuppenpartikeln und Haaren, aber auch von Schimmelpilzen. Funfact: Es gibt weltweit über 150 Arten der Hausstaubmilbe. Davon werden jedoch nur drei für den Menschen zum Problem.

Während die Hausstaubmilbe selbst für den Menschen eigentlich ungefährlich ist und eine Co-Existenz möglich wäre, ist es leider die Ausscheidung der Hausstaubmilbe, die bei Menschen eine Allergie auslösen kann. Der Kot der Milbe zerfällt nämlich im Hausstaub in winzige Partikel. Diese enthalten nun Allergene, beispielsweise Verdauungsenzyme der Milben, die allergische Reaktionen mit schnupfenähnlichen Symptomen bis hin zu asthmatischen Erkrankungen verursachen können, wenn sie eingeatmet werden.

Hausstaubmilben loswerden: Das kann man tun

Eine schlechte Nachricht zu Beginn: Ganz kann man Hausstauballergie Symptome am Hals leider nie loswerden, da ihr Vorkommen nichts mit Hygiene zu tun hat. Trotzdem kann man aber ihr Vorkommen durch einfache und regelmäßige Maßnahmen deutlich reduzieren, so dass die Allergenbelastung gemindert und somit auch Allergiesymptome gelindert werden. Hier ist vorallem das Schlafzimmer der Raum, der besondere Aufmerksamkeit verlangt.

1.     Allergikerfreundliche Einrichtung

Zunächst einmal sollte man bereits bei der Einrichtung auf Allergiefreundlichkeit achten. So sollte man mögliche Staubfänger vermeiden, glatte Böden statt Teppichböden verlegen, statt Gardinen lieber abwischbare Rollos verwenden und Kuscheltiere aus dem Schlafzimmer verbannen.

Falls dies nicht möglich ist, weil beispielsweise Kinder von der Allergie betroffen sind, dann sollte darauf geachtet werden, dass alle Kuscheltiere mindestens alle vier bis sechs Wochen 24 Stunden in der Tiefkühltruhe verharren. Auch muss Haustieren der Zugang ins Schlafzimmer verwehrt werden.

2.     Weitere Maßnahmen

Neben der Einrichtung können aber auch noch weitere Maßnahmen zur Vorbeugung getroffen werden. So sollte das Schlafzimmer regelmäßig gelüftet werden, das Bettzeug morgens immer einmal ausgeschüttelt und das Schlafzimmer täglich gesaugt werden. Auch kann ein Milbenspray verwendet werden. Wenn keine Verbesserung eintritt, kann der Arzt aber auch Allergie-Medikamente verschreiben oder eine Hyposensiblisierung vornehmen.

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