Sind die Kosten für den Garten in der Baufinanzierung enthalten?

Damit der Garten wirklich schön wird und man sich dort auch wohlfühlt, muss dieser gut angelegt werden und gepflegt sein. Gerade für Bauherren ist dies häufig ein großes und wichtiges Thema. Die meisten Baustellen lassen nicht gerade ein schönes Gartengefühl aufkommen. Darüber hinaus spielt der Garten für den Wert eines Hauses eine wichtige Rolle.

Daher geben sich immer weniger Menschen mit einfachen Grünflächen zufrieden, sondern möchten einen hochwertigen Garten anlegen. Dabei wird häufig auf einen Gartenbaubetrieb gesetzt, der die eigenen Wünsche verwirklicht. Dies sorgt doch für hohe Kosten, die gedeckt werden müssen.

Was ist eine Baufinanzierung?

Unter einer Baufinanzierung wird die Gesamtfinanzierung eines Grundstücks verstanden, wobei unterschiedliche Bereiche mit eingeschlossen sein können. Dazu zählt beispielsweise der Garten. Durch eine Baufinanzierung können Sie den Hauskauf einfach finanzieren, dazu stehen verschiedene Arten der Baufinanzierung zur Auswahl. So gibt es beispielsweise die Finanzierung mit laufender Tilgung, darunter versteht man ein Darlehen, welches sich aus einem Tilgungsanteil und einem Zinsanteil zusammensetzt. Während der Phase der Rückzahlungen steigt der Tilgungsanteil immer weiter. Das Darlehen ist konstant und die Rückzahlung kann bis zu 30 Jahre dauern.

Darüber hinaus gibt es die sogenannte Sofortfinanzierung, welche häufig über einen Bausparvertrag generiert wird. Dazu muss jedoch zunächst einiges angespart werden. Zudem gibt es noch weitere Unterformen der einzelnen Finanzierungen. Idealerweise richtet sich die Baufinanzierung immer nach der eigenen, ganz persönlichen Situation. Nur so lässt sich der Traum vom Eigenheim gezielt und zuverlässig verwirklichen. Dazu sollten Sie sich im Vorfeld gut informieren, um die richtige Wahl zu treffen. Ebenso sollte vorab geklärt werden, ob der Garten mit der Baufinanzierung inkludiert ist.

Kosten für den Gartenbau

Der Gartenbau kann sehr schnell ins Geld gehen, gerade wenn dieser komplett neu angelegt wird. Mit welchen Kosten dabei gerechnet werden muss, hängt immer von der Gartenfläche sowie den Anforderungen ab. Fakt ist jedoch, dass ein professionell angelegter Garten sehr kostspielig ist und häufig finanziert werden muss. Das preisliche Spektrum reicht dabei vom günstigen Gartenkonzept, das zwischen 3000 und 5000 Euro liegt, bis hin zu Projekten, die mehr als 10.000 Euro kosten. Manche geben sogar bis zu 50.000 Euro für den eigenen Garten aus, gerade wenn Pool oder Teich mit angelegt werden sollen. Im Zuge eines Hausbaus lohnt es sich jedoch, den Garten einmal nach den eigenen Wünschen anzulegen, um nicht später noch mal eine Baustelle aufmachen zu müssen.

Außenanlagen werden oft nur zur Hälfte angerechnet

Aufgrund der hohen Kosten bleibt den meisten Menschen keine andere Wahl, als den Garten zu finanzieren. Generell ist es kein Problem, die Kosten für den Garten über die Baufinanzierung abzudecken. Der Garten ist wesentlicher Bestandteil des Bauvorhabens und lässt sich somit problemlos finanzieren. Auch Hauskäufer können die Umgestaltung des Gartens in der Regel mitfinanzieren. Dies gilt jedoch nicht, wenn das Haus einmal in Gebrauch ist, nachträglich lässt sich der Garten nicht mehr über die Baufinanzierung decken.

Ebenso gibt es bei vielen Banken Einschränkungen, was die Außenanlage angeht. Viele setzen diese nur bis zu 50 % an. Dabei wird lediglich die Hälfte des Vorhabens finanziert, die andere Hälfte des Gartens muss mit Eigenkapital gedeckt werden. Die Verfahrensweise der Banken wird dadurch erklärt, dass Menschen unterschiedliche Geschmäcker haben und der Garten einem potentiellen Käufer nicht gefallen könnte und somit sogar wertmindernd wirkt.

Das können Sie mit einer Baufinanzierung nicht finanzieren

Grundsätzlich lassen sich über die Baufinanzierung keine neuen Möbel oder eine neue Küche finanzieren. Alles, was nicht mit dem Anwesen fest verbaut ist, kann nicht vom Baukredit abgedeckt werden. Beim Hausbau kommt es jedoch immer wieder vor, dass mehr Darlehen aufgenommen wurde als notwendig war. Wenn der Bau abgeschlossen ist und beispielsweise 20.000 Euro übrig sind, dann kann man diese zur freien Verwendung von der Bank erhalten. Das geht jedoch nur, wenn dieser Fall vertraglich festgehalten wurde. Ist es nicht festgehalten, dann fällt für den nicht abgerufenen Betrag unter Umständen eine Nichtabnahmeentschädigung an.

Dinge, die in der Regel nicht mit einem separaten Immobiliendarlehen finanziert werden können, sind unter anderem Carports, nachträglich gebaute Garagen oder Gartenhäuser. Wohnt man bereits einige Zeit im Eigenheim und möchte dann den Garten umgestalten oder eine Garage bauen, dann gewährt die Bank dafür kein Immobiliendarlehen mehr. Diese Dinge müssen dann beispielsweise über einen Ratenkredit getilgt werden.

Originally posted 2022-09-16 13:17:09.

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