Acai – Was ist an dem Superfood wirklich dran?

Die Acai-Beere ist die Frucht der Kohlpalme (Euterpe oleracea), auch Jucara, Acai-Palme oder Acai genannt, die hauptsächlich im unteren Amazonasgebiet wächst. Neben der Frucht isst man unter anderem auch den Kern der Palme. Die Frucht ist 1-1,4 cm groß, zunächst rötlich und sehr glänzend. Zum richtigen Erntezeitpunkt erhält man schwach lila gefärbte Beeren – bei Vollreife fast schwarz – mit einer dünnen wachsartigen Schale. In dieser Zeit ist der Gehalt an färbenden Anthocyanen (Antioxidantien) am höchsten.

Die Acai beere gilt als sogenanntes „Superfood“. Unter diesem Begriff versteht man Essen, dass besonders nährreich ist und viele zuträgliche Stoffe beinhaltet. Wir erklären dir was es mit der Beere auf sich hat und was an dem Kultstatus der Beere tatsächlich dran ist.

Was für Nährstoffe enthalten Acai beeren?

Die Aromen von Beeren und Säften gelten als ölig, erdig und adstringierend (ausgezeichnet durch eine Dicke im Mund oder ein pelziges Gefühl auf der Zunge). Der mit Guarana-Sirup gesüßte Saft soll nach Kakao schmecken. Am häufigsten werden für die angebotenen Produkte Fruchtmark verschiedener Qualität, verdünnt mit Wasser, verwendet. Zusätzlich zu Saft, Pulver und Kapseln im Zusammenhang mit dem Gefrierschrank. ASAI -Beeren bestehen aus fast 50 % Fett und daher ziemlich hohe Kalorien bei 250 kcal pro 100 g. Somit ist die Zusammensetzung der Nährstoffe der Zusammensetzung von Oliven etwas ähnlich. Darüber hinaus enthalten Acai-Beeren verschiedene Mineralien wie Kalzium und Mangan. Die Acai-Beere hat jedoch vor allem aufgrund ihres hohen Anthocyangehalts (ein Pflanzenfarbstoff, der ihre dunkelrote Farbe verleiht) und der durch Anthocyane induzierten antioxidativen Aktivität den Ruf einer Wunderbeere.

Worauf sollten Sie bei der Verwendung von Produkten achten?

Acai-Beeren können große Mengen an Mangan enthalten. Studien haben gezeigt, dass der Mangangehalt durchschnittlich bis zu 450 mg pro kg Acai-Fruchtfleisch beträgt. Einerseits ist Mangan ein essentielles Spurenelement, andererseits kann es in hohen Dosen Neurotoxizität hervorrufen. Mineralstoffe sind im Körper hauptsächlich Bestandteil von Enzymen. Auf diese Weise trägt es zur Sicherstellung des Energiestoffwechsels der Zellen bei und spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Bindegewebe, Knorpel und Knochen. In hohen Dosen kann es zu Nervenschäden und damit zu Beeinträchtigungen der Atemwege und des Gehirns kommen (ähnlich der Parkinson-Krankheit).

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin schätzt die angemessene Manganzufuhr auf 2-5 mg pro Tag für Kinder über 15 Jahre und 1-1,5 mg pro Tag für Kinder im Alter von 7-11 Jahren. Die Ergebnisse der Ernährungserhebung in Deutschland zeigten, dass die durchschnittliche Manganaufnahme in der Bevölkerung (14-80 Jahre, 70 kg) bei etwa 2,8 mg/Tag lag. Daher ist das Interesse an Mangan aus ernährungsphysiologischer Sicht eher gering. Im Fokus stehen derzeit mögliche toxikologische Wirkungen.

Eine deutlich erhöhte Manganaufnahme kann die Eisenaufnahme negativ beeinflussen, insbesondere bei Kindern, Vegetariern und Menschen mit Eisenmangel. Es gibt auch Hinweise darauf, dass hohe Dosen von Mangan die antioxidativen Eigenschaften von Anthocyanen verringern.

Neben Acai-Beeren sind auch Vollkornprodukte, Reis und Nüsse manganreiche Lebensmittel. Eine kleine Menge frischer Acai-Beere macht nur einen kleinen Bruchteil Ihrer gesamten Manganaufnahme aus. Bei hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln oder Getränken aus pürierten oder pulverisierten Früchten kann die maximal empfohlene Tagesdosis jedoch schnell überschritten werden.

Hilft Acai beim Abnehmen?

Leider gibt es dafür im Moment keine wirklichen wissenschaftlich belegte Beweise. Im Gegenteil: Da die Frucht als Superfood unglaublich reichhaltig ist, kann übermäßiger Verzehr sogar eher zum Zunehmen führen. Denn die Beere ist unglaublich Kaloriendicht und somit als Diätessen nur in Maßen geeignet.

In Deutschland waren die teils teuren Fertigprodukte zunächst nur im Versandhandel und in einigen Reformhäusern erhältlich. Supermärkte und Apotheken bieten Acai mittlerweile auch als Granulate, Säfte, Bonbons und Brotaufstriche an. Auf Wunsch können Sie die exotische Frucht nicht nur aufs Brot, sondern auch darüber streichen. Jetzt findet sich Açaí in einigen Anti-Aging-Produkten.

Selbst in der Wissenschaft scheinen die Beeren in den letzten zehn Jahren eine Wachstumsphase durchlaufen zu haben. Tatsächlich ist Açaí derzeit die beliebteste Beere der Welt. Zahlreiche Studien, auch aus der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, belegen allerlei positive Wirkungen, die Beeren auf die Gesundheit nachgesagt werden. Beeren sollen aufgrund ihres hohen Gehalts an Anthocyanen, einer Form von Antioxidantien, besonders gesund sein. Diese Substanzen verhindern die Bildung sogenannter freier Radikale, denen eine Rolle bei der Entstehung verschiedener Krankheiten wie Diabetes oder Arteriosklerose zugeschrieben wird. Antioxidantien gelten seit langem als Zellschützer. Seine Wirksamkeit beim Menschen wurde jedoch noch nicht vollständig nachgewiesen. Aber auch beim Abnehmen sollen die Beeren helfen. Es enthält relativ viel Fett, im gleichen Verhältnis wie Butter. Acai-Verkäufer behaupten, dass die Frucht den Hunger unterdrückt und den Stoffwechsel ankurbelt. Es gibt jedoch keine Studien, die dies belegen.

Acai essen oder lieber nicht?

Also sollte man Acai jetzt verzehren oder lieber doch darauf verzichten? Unsere Antwort ist ein klares: Kommt drauf an!

Zum einen ist Acai meistens sehr teuer, was es natürlich nicht ganz so lohnend macht, wie zu anderen heimischen Früchten oder Beeren zu greifen. Wem das ganze zu teuer ist, kann ohne große Einbußen zu Blaubeeren oder Himbeeren greifen und bekommt mindestens die gleiche Menge an wichtigen Antioxidantien. Wer allerdings den Geschmack der Beeren mag, kann weiterhin zu Acai greifen. Denn während die Beere vielleicht nicht so ein großes Wunder ist, wie viele Seiten einen glauben lassen wollen, ist es dennoch immer noch gesund und eine gute Ergänzung zu normalem Essen. Wichtig ist nur, dass man es beim Konsum nicht übertreibt.

Wer gerne Acai probieren möchte, tut das am besten in Form einer Acai Bowl. Das ist die beliebteste Methode, die Beere zu verzehren. Dafür wird sie meist in pürierter oder getrockneter Form mit Jogurth oder Smoothie vermischt. Dadurch erhält die Mixtur auch eine wunderbar pinke Farbe. Dann wird die Bowl mit allerlei Früchten, wie Bananen oder Erdbeeren geschmückt. Meistens fügt man noch etwas Granola, eine getoastete Mischung aus Haferflocken und Nüssen hinzu und schwups hat man ein Nahrhaftes Frühstück, dass einen bis zum Abendessen durchpowern kann.

Originally posted 2022-12-17 10:00:00.

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