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Bienen füttern – was gilt es zu beachten?

Wer erfolgreich Honig produzieren möchte, der muss sich natürlich auch um das Wohl seiner Mitarbeiterinnen kümmern. Das sind in erster Linie selbstverständlich die vielen Bienen im Stock, die den Honig erzeugen. Die Bienen tun dies selbstverständlich nicht, um dem Imker eine Freude zu machen, sondern ihr Ziel ist es, den Bienenstock mit ausreichend Futter zu versorgen und somit auch durch die Zeiten im Jahr zu bringen, in denen die Natur weniger Futter für sie bietet. Daher legen die Bienen einen Vorrat an, den Imker abschöpfen und somit kostbaren Honig gewinnen. Wenn dieser Honig allerdings den Bienen weggenommen wird, ohne ihn zu ersetzen, läuft das Bienenvolk selbstverständlich Gefahr, zu verhungern. All ihre Mühe war damit umsonst und der Stock steht vor einer gefährlichen Situation. Wenn Imker daher Honig entnehmen, sorgen sie auch dafür, dass die Bienen Ersatzfutter erhalten, um weiterhin zu überleben.

Der richtige Wintervorrat für Bienen

Die Zeit, in der gefüttert werden muss, ist der Zeitraum von Juli bis September. Dann nämlich wurde der Honig bereits geerntet, womit den Bienen ihr Vorrat für den Winter genommen wurde. Zugleich bietet die Natur in dieser Zeit nicht mehr so viel Nahrung für sie wie im Frühjahr, damit sie ihren Vorrat noch aufstocken könnten. In dieser kritischen Phase ist es daher wesentlich, den Wintervorrat der Bienen aufzustocken. Dabei haben Imker im Grunde zwei verschiedene Optionen zur Auswahl. Zum einen ist es möglich, selbst angerührtes Zuckerwasser als Bienenfutter anzubieten oder aber auch Sirup aus dem Fachhandel. Aufgrund des hohen Fructose-Anteils ist Sirup deutlich geeigneter. Haushaltszucker hingegen beinhaltet lediglich Saccharose. Der Sirup für Bienen kristallisiert zudem nicht in den Waben, was einen weiteren Vorteil darstellt.

Zuckerwasser oder Sirup besser als Bienenfutter?

Auch bei der Verdauung bietet Sirup den Bienen einen entscheidenden Vorteil. Denn sie müssen den Zucker im Sirup nicht erst aufspalten, wodurch sie Energie sparen können. Zuckerwasser birgt außerdem die Gefahr, dass es gären und verderben kann, wenn die Menge nicht richtig gewählt wurde und der Bienenstamm das Zuckerwasser zu langsam konsumiert. Nicht zuletzt ist die Handhabung von Sirup auch für den Imker einfacher. Denn somit muss er nichts anrühren und auch nicht reinigen, da der Sirup bereits fütterfertig eingekauft wird.

Vorsicht bei Räuberei beim Füttern

Bei Bienen kann das Phänomen des Räuberns immer wieder beobachtet werden. Dabei bedient sich ein Bienenvolk einfach am Vorrat des anderen Bienenvolkes. Auch beim Füttern kann dies geschehen, wenn die Bienen den stark riechenden Sirup wahrnehmen. Um das zu verhindern, sollte einerseits sehr sauber vorgegangen werden, um die Bienen nicht durch Kleckerflecken in und um den Bienenstock zusätzlich zu reizen. Darüber hinaus kann es helfen, das Flugloch zu verengen. Auf diese Weise können die Bienen den Eingang zu ihrem Bienenstock besser verteidigen. Es ist ratsam, die Fütterung erst abends vorzunehmen, da die Bienen in der Nacht nicht aktiv sind und sich die Räuberei damit bis zum nächsten Tag wieder beruhigen kann.

Die Kunst der Reizfütterung

Ob Reizfütterung wirklich sinnvoll ist oder nicht, darüber scheiden sich die Geister unter Imkern. Bei der Reizfütterung werden die Bienen schon im Frühling zusätzlich gefüttert. Durch den großen Vorrat an Futter wird die Reproduktion der Bienen angeregt, sodass das Wachstum des Bienenvolks gefördert werden kann. Sinnvoll kann die Reizfütterung vor allem sein, wenn die Gegend wenig Futter bietet oder das Wetter im Frühjahr über einen längeren Zeitraum widrige Bedingungen für die Bienen bietet. Wie jede Maßnahme am Bienenstock ist aber auch die Reizförderung eine Störung des natürlichen Lebens im Bienenstock.

Das Wohlergehen im Bienenstock fördern

Wird Honig aus dem Bienenstock entnommen, ist Nachfüttern oberste Pflicht für Imker. Mit der richtigen Fütterungsmethode können Wachstum und Wohlergehen des Bienenstocks beeinflusst werden. Die Fütterung ist in jedem Fall so zu gestalten, dass das Volk so wenig wie möglich gestört wird; auch nicht durch andere Bienenvölker.

Originally posted 2023-07-18 10:06:52.

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Als bekennender Outdoor Fan, Tier Fan und vor allem als jemand, der gerne seinen Tag bei der Gartenarbeit verbringt, schreibe ich für Landlive zu Themen, die mich eben bewegen. Ich hoffe hier dem einen oder der anderen ein paar interessante Tipps geben zu können, wenn es um das Leben mit der Natur geht.