Weihrauch Pflanze – Das solltest du wissen

Die Weihrauch Pflanze ist eine ursprünglich aus Indien stammende Pflanze, die sich dank ihrer schönen Blätter und anspruchslosen Natur an relativer Beliebtheit bei Gärtner erfreut. Dazu kommt, dass sie mit ihrem aromatisch, leicht würzigen Geruch perfekt ist um allerlei Insekten, wie zum Beispiel lästige Fliegen oder Motten fernzuhalten.

Was ist Weihrauch?

Hierzu muss man erst einmal zwischen richtigem Weihrauch (Boswellia) und der Weihrauch Pflanze (Plectranthus coleoides) unterscheiden. Während die Weihrauchpflanze nämlich eher anderen Blumenarten ähnelt, ist der echte Weihrauch ein Baum, dessen Harz zur Herstellung von Weihrauch verwendet wird. Die Pflanze, die man oftmals in Läden antrifft ist hierbei die Weihrauch Pflanze und birgt damit nicht die gleichen Wirkstoffe wie der Boswellia. Allerdings hat diese „Nachmache“ auch einen Vorteil. Denn die Weihrauch Pflanze lässt sich deutlich leichter pflegen, als der echte Weihrauch. Wer allerdings den gleichen Weihrauch sucht wie den, der oft auch in spirituellen Gebräuchen, wie im Buddhismus oder der katholischen Kirche verwendet wird, ist hier leider fehl am Platz. Trotzdem macht die Weihrauch Pflanze sich auch auf andere Arten, als einfach nur ein schönes Aussehen nützlich.

Weihrauch Sorten

Weihrauch gibt es in verschiedenen Sorten zu kaufen. Die Blüten können weiß oder lilafarben Blühen, oft sind dann aber die Ränder der Blüten immer noch weiß. Die Pflanze ist von Natur aus sehr robust und kann sowohl innen als auch außerhalb gehalten werden. Da es viele Hybriden der „Königsmotte“ gibt, unterscheiden sich die Blätter hauptsächlich in Farbe und Zeichnung. Daher wird der Baum wegen seiner schönen Blätter als Bambusbaum gezüchtet.

Besonders beliebt sind gelbe, grüne und panaschierte (buntere) Sorten. Ganz unscheinbare Weihrauchblüten sind nicht der Grund für die Beliebtheit dieser Zierpflanze. Sie wächst zunächst aufrecht, bildet dann aber lange, bogenförmige Triebe, die herunterhängen und manchmal bis zu einem Meter lang sind. Daher wird es gerne in Hängetöpfen oder Balkonkästen verwendet.

Wie wirkt Weihrauch?

Trotz seines starken Aromas hat sich Weihrauch in Studien noch nicht als wirksam gegen Krankheiten erwiesen. Die Weihrauch Pflanze hingegen hilft zwar nicht bei Krankheit oder Leiden, hilft aber zumindest gegen verschiedenen Insektenarten. Bei dem gleichnamigen Weihrauch, dem echten Weihrauch, ist das nicht der Fall. Obwohl Weihrauch schon seit der Antike zur Heilung verwendet wird, ist er heute in der Medizin nicht mehr sehr beliebt. Weihrauch wird in der ayurvedischen Medizin zur Behandlung von Gelenkbeschwerden eingesetzt. Auch in Europa wird Weihrauch eingesetzt, etwa gegen Rheuma. Die Wirksamkeit ist jedoch oft nicht bewiesen. Dem beim Verbrennen von Harz entstehenden Rauch werden allerdings angstlösende und antidepressive Wirkungen nachgesagt. Weihrauch hat auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. In Deutschland sind Harzkapseln des indischen Weihrauchs (Boswellia serrata) zur innerlichen Anwendung erhältlich. Ihnen werden schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt.

Pflege

Weihrauch Pflanzen sind pflegeleicht, dennoch sollten Sie bei der Pflege einige Tipps beachten:

Die Pflanze benötigt beispielsweise viel Wasser und muss daher besonders im Sommer häufig und reichlich gegossen werden. Das Substrat für die Pflanze muss immer leicht feucht sein, es darf aber keinesfalls zu Staunässe kommen, da dies schnell zu Wurzelfäule und damit zum Absterben der Pflanze führt.

Düngung: Von Mai bis Ende August werden die Pflanzen alle 14 Tage mit dem Gießwasser, dem Flüssigdünger hinzugefügt wurde gedüngt. Einzige Ausnahmen und neu gekaufte oder frisch gezogene Pflanzen: Sie sollten erst sechs Wochen später ihre erste Dosis Dünger erhalten. Darüber hinaus können auch Langzeitdünger wie Düngestäbchen verwendet werden; In solchen Fällen reicht eine Düngung mit Flüssigdünger alle zwei Monate aus.

Umtopfen: Ist der Topf zu klein oder das Wurzelwerk des Weihrauchs zu fest, sollte umgetopft werden. Auch überwinterte Pflanzen sollten im folgenden Frühjahr in frisches Substrat umgetopft werden.

Ist die Weihrauch Pflanze winterhart?

Die Weihrauch Pflanze ist tatsächlich eine einjährige Pflanze; Das bedeutet, dass sie am Ende der Vegetationsperiode sterben, wenn der erste Frost kommt. Da diese Pflanzen sehr frostempfindlich sind, überstehen sie Temperaturen unter 0°C nicht.

Wenn Sie die Pflanze jedoch mehrere Jahre anbauen möchten, können Sie sie im Winter unterbringen. Dazu wird die Pflanze im September/Oktober ins Haus geholt, denn sie verträgt nicht nur Frost sehr schlecht, sondern auch ständige Feuchtigkeit und starken Regen.

Vor dem Winter kann sie stark abgeschnitten werden. Wenn Sie möchten, können Sie Stecklinge nehmen und diese im Herbst zur Vermehrung von der Weihrauch Pflanze verwenden.

Für den Winter sollte ein Raum benutzt werden, der nicht zu warm ist. Sonst bildet die Pflanze sogenannte „Geilknospen“. Diese langen, sehr leichten Knospen stören das Aussehen der Pflanze, daher sollten Sie sie von vornherein vermeiden. Außerdem verträgt der Weihrauch keine extremen Temperaturen. In der Regel sollte die Temperatur zwischen 5°C und 20°C liegen, 14°C sind perfekt.

Auch die Helligkeit muss bei der Wahl des Winterquartiers beachtet werden: Der Weihrauch sollte im Winter weder zu hell noch zu dunkel stehen. Ein heller Keller mit indirekter Beleuchtung gilt oft als idealer Standort für winterliche Unterbringung .

Neben dem Standort sind weitere pflegerelevante Kriterien zu beachten:

  • Mäßig wässern
  • Gießen Sie nur von oben
  • nicht düngen

Ab März wird die Wasserversorgung wieder erhöht; Düngen kann ab April begonnen werden. Trotz bester Pflege können die Pflanzen im Winter manchmal ihre Blätter verlieren. Keine Sorge: Die Triebe können entfernt werden, allerdings muss man das auch nicht unbedingt tun. Stattdessen werden die Pflanzen nach dem letzten Schneefall an den gewünschten Standort im Freien gebracht und wie gewohnt umgepflanzt. Nach einer Weile bildet sie dann ganz von alleine neues Laub.

Weihrauch Pflanze im Zimmer

Obwohl sie ursprünglich eine Freilandpflanze ist, kann sie auch ganzjährig als Zimmerpflanze gehalten werden.

Da sie mindestens 18 Grad Celsius zum Wachsen braucht, muss die Raumtemperatur allerdings passen. Also nichts für Leute, die beim Heizen im Winter gerne mal sparen. Falls man Weihrauch auf der Fensterbank zieht,  sollte das Fenster nach Süden oder Westen zeigen. Das sorgt nicht nur dafür dass es hell, sondern auch sonnig ist.

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, wenn sie drinnen gehalten wird; Die Wurzelballen sollten nicht trocken sein. Vermeiden Sie allerdings trotzdem auf jeden Fall Staunässe.

Auch als Zimmerpflanze angebauter Weihrauch muss ruhen: Von Oktober bis März müssen sie möglichst kühl (idealerweise um die 14 °C) gehalten, seltener gegossen und auf keinen Fall gedüngt werden.

Originally posted 2022-12-16 10:00:00.

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